Umweltstation Lias-Grube (Unterstürmig)
Kurzportrait
Die Umweltstation Lias-Grube Unterstürmig ist eine Informations- und Bildungsstätte für die regionale Umweltbildung. Das Freigelände befindet sich in einem ehemaligen Tonabbaugebiet, das nach erfolgter Renaturierung die besten Voraussetzungen für dieses besondere Umweltprojekt bietet. Sie (ist die 30ste Einrichtung dieser Art in Bayern und) wird durch das Bayerische Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz finanziell unterstützt.
Träger
Träger der Umweltstation ist der gemeinnützige Förderverein Umweltstation Lias-Grube Unterstürmig e.V., in dem Verantwortliche aus Wissenschaft, Politik und Gesellschaft ehrenamtlich engagiert sind. Der Verein beschäftigt mit Fördermitteln und Spenden Fachkräfte, die die konkreten Bildungsangebote organisieren und durchführen.
Geschichte
Die Tonabbaugrube in Unterstürmig wurde für den Abbau nicht mehr genutzt.
Daraufhin haben sich Vertreter aus Wirtschaft, Politik und Naturschutz zusammengesetzt und beschlossen, das Gelände für die Umweltbildung zu nutzen.
Der Startschuss für die Umweltstation Lias-Grube Unterstürmig war am 01.04.1998.
Gemeinsam mit den Besuchern wurde zunächst das Freigelände naturnah gestaltet.Seit 2007 verfügt die Umweltstation Lias-Grube über ein Umweltzentrum mit
angeschlossenen Jugenddörfern in ökologischer Bauweise. Dort können bis zu 72 Personen nachhaltig überachten, tagen und feiern. (Im Jahr 2006 wurde der erste Spatenstich gesetzt für das neue Umweltbildungszentrum mit angegliederten
Jugenddörfern. Dieses Projekt "Errichtung Umweltzentrum und Jugenddörfer" wurde am 28. Juni 2006 als offizielles Projekt Nr. 392 der UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" von der UNESCO ausgezeichnet.)
Die Umweltstation Lias- Grube Unterstürmig ist Träger des Qualitätssiegels Umweltbildung Bayern.
Profil
Bildungsansatz Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)
Arbeitsschwerpunkt in der Einrichtung war zunächst die Umweltbildung für
unterschiedliche Generationen. Die aktuelle pädagogische Arbeit der Umweltstation
orientiert sich bei den Inhalten, Themen und Methoden am Leitbild der Bildung für
eine nachhaltige Entwicklung (BNE), ein weltweites Bildungskonzept, das das Ziel
hat, Menschen zu zukunftsfähigem Denken und nachhaltigem Handeln zu befähigen
will:
Wie beeinflussen mein Handeln und meine Entscheidungen das Leben
nachfolgender Generationen oder Erdteile? Welche Auswirkungen hat es
beispielsweise, wie ich konsumiere, welche Fortbewegungsmittel ich nutze oder
welche und wie viel Energie ich verbrauche?
Bildung für nachhaltige Entwicklung
ermöglicht es jedem Einzelnen, die Auswirkungen des eigenen Handelns auf die
Welt zu verstehen und verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen.
Ziele
In der ehemaligen Tongrube, dürfen Ökologie, Ökonomie, Soziales, Kulturelles und Globales ja nach Thema hautnah erlebt werden. Der Lernort und die Veranstaltungen, Programme und Projekte sollen zur Verankerung und Verstetigung des Gedankens der Nachhaltigkeit in der breiten Bevölkerung dienen. Ziel ist es für uns, Menschen jeden Alters zukunftsfähig zu machen und unseren Enkeln eine ebenso lebenswerte Welt zu hinterlassen, wie wir sie auch schon genießen dürfen.
Aufgaben
- Durchführung von vielfältigen Veranstaltungsangeboten zu Themen der Nachhaltigkeit in offenen Veranstaltungen des Jahresprogramms durch Fachkräfte
- Durchführung von Veranstaltungen für geschlossenen Gruppen wie Kitas, Schulklassen, Erwachsenengruppen, Familiengruppen.
- Fortbildungen zu BNE und deren Schlüsselthemen für Multiplikatorinnen aus Schule, Elementarbereich u.v.m
- Klassische Umweltbildung für Jung und Alt
- Initiierung von Netzwerken und Projekten in Nordbayern
- Schutz und Erhalt eines einmaligen Biotops aus Menschenhand
Impressionen
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Fotoquelle: Ulrike Schaefer