Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e.V. (LBV) - Zentrum Mensch und Natur
Kurzportrait
Träger
Träger des LBV–Zentrums Mensch und Natur ist der Landesbund für Vogel- und Naturschutz in Bayern e.V. (LBV), Bayerns größter Verband für Arten- und Biotopschutz mit über 100.000 Mitgliedern und Förderern. In 250 örtlichen Gruppen engagieren sich die Mitglieder des LBV für den Erhalt einer artenreichen Tier- und Pflanzenwelt in ihren natürlichen Lebensräumen. Ein eigenes Referat Umweltbildung in Hilpoltstein koordiniert landesweit die Umweltbildungsarbeit des LBV. An 16 Umweltbildungseinrichtungen (davon 11 staatlich anerkannten Umweltstationen) bietet der LBV interessierten Personen spannende Programme zum Thema Natur, Umwelt und Nachhaltigkeit.
Geschichte
Die LBV-Kreisgruppe Cham ist bereits seit 1992 Träger der Umweltstation. Mit mehr als 2.400 Mitgliedern und rund 100 ha Eigentums- und Pachtflächen gehört sie zu den aktivsten in ganz Bayern.
Seit Januar 1993 dient die „Alte Mühle“ der LBV-Kreisgruppe Cham als Geschäftsstelle, seit 1996 führt sie den Namen „LBV-Zentrum Mensch und Natur“ und ist seitdem Mittelpunkt der Umweltbildung (Bildung für nachhaltige Entwicklung, BNE) im Landkreis Cham. In den Jahren 1995/1996 kam es zu einer ersten Grundsanierung. Dabei wurden Büroräume, Toiletten und Seminarräume geschaffen und Gemäuer trockengelegt. Im Jahr 1998 wurde der große Umbau des Hauptgebäudes in Angriff genommen, es wurde die gesamte Infrastruktur des Hauses (Heizung, Solar, Abwasser, Fenster) erneuert, und der Wohnbereich für Bundesfreiwillige, Praktikanten und Mitarbeiter, ein großer Veranstaltungsraum und Büros geschaffen. Außerdem wurden Teile der Außenfassade erneuert. Das LBV-Zentrum Mensch und Natur deckt seinen Energiebedarf ausschließlich mit regenerativen Energien oder nachwachsenden Rohstoffen. Hierbei kommen keine fossilen Brennstoffe zum Einsatz. Strom wird mit Hilfe von Photovoltaik und mittels Wasserkraft erzeugt. Auch die Wärme kommt nur aus klimaneutralen Quellen, wie Solarkollektoren und Holzheizung. Bei der Renovierung des Gebäudes wurde bewusst nach ökologischen Kriterien saniert.
Stand der Dinge
Um den Menschen Einblick in unsere Natur und Umwelt zu geben arbeiten wir nach dem Grundsatz „beobachten, erleben und schützen“. Wir ermöglichen unseren Besuchern einen hautnahen Kontakt zur Natur und vermitteln ein fundiertes Grundwissen, um sie für Umwelt- und Naturschutz zu begeistern. Umweltbildung mit Schulklassen und Kindergärten legt den Grundstein für die Zukunft und bildet deshalb einen Schwerpunkt unserer Arbeit. Das Vermitteln von Zusammenhängen und Kenntnissen ist Basis unserer Arbeit. Die Bedeutung des eigenen Handelns für eine nachhaltige Zukunft bildet den „roten Faden“ innerhalb unsere Umweltbildungsarbeit.
Unterschiedlichste kombinierbare Bausteine bieten unseren Gästen eine große Auswahl mit detailliertem Zuschnitte. Unser 6 ha großes Außengelände lädt mit vielen hautnahen Naturbegegnungen zum Entdecken ein. Über einen 1,3 km langen Rundweg ist unser Gelände gut erschlossen. Natur- und Artenschutzprogramme sind ein weiterer Schwerpunkt der LBV-Aktivitäten. Wir sichern den Erhalt hochbedrohter Tier- und Pflanzenarten Zudem bieten wir Fortbildungen für Lehrkräfte an, und unterschiedliche Kurse zu Themen im Naturschutz und der Umweltbildung.
Eine Vielzahl von LBV-Ehrenamtlern unterstützt durch ihren Einsatz unsere Arbeit bei Biotoppflegemaßnahmen, Fledermausschutz, botanische Kartierungsarbeiten, Forschungsarbeiten, etc. Der LBV knüpft ein „Netz des Lebens“, das zum Erhalt der Natur beiträgt. So können auch zukünftige Generationen von der Schönheit unserer vielfältigen Natur- und Kulturlandschaft genießen.
Das LBV-Zentrum Mensch und Natur ist eine vom Bayerischen Umweltministerium anerkannte und ausgezeichnete Umweltstation. Für unser Angebot bei der Umweltbildung erhielten wir, durch das bayerische Staatsministerium, die Marke „Umweltbildung.Bayern“. Wir gehören hierbei zum Kreis der Erstausgezeichneten.
Profil
Das LBV-Zentrum Mensch und Natur sieht Umweltbildungsarbeit im Zeichen des ganzheitlichen und zukunftsgerichteten Ansatzes der Bildung für nachhaltige Entwicklung. Ziel der Bildungsarbeit ist daher, Neugierde zu wecken, die Natur mit allen Sinnen zu erleben, Zusammenhänge zu begreifen und schließlich zum Denken und Handeln im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung anzuregen. Dazu gehören auch generations- und grenzübergreifende Projekte.
Mehr Information gibt’s auf: https://cham.lbv.de/über-uns/umweltstation/
Impressionen
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