BILDUNG FÜR NACHHALTIGE ENTWICKLUNG IN BAYERN

Grenzüberschreitende Umweltstation Bayerisch Eisenstein

Träger

Naturpark Bayerischer Wald e.V.
Gegründet am 18. Mai 1967 in Zwiesel
Sitz der Geschäftsstelle: Zwiesel

Geschichte

Nach der Gründung 1967, wurde das Gebiet 1976 auf den Landkreisteil Viechtach erweitert, 1979/80 erfolgte die Ausdehnung auf die Landkreisteile von Deggendorf und Straubing-Bogen nördlich der Donau. Ab 1996 traten die Gemeinden aus Freyung-Grafenau bei.

  • 1872-1877: Bau des Grenzbahnhofs Bayerisch Eisenstein
  • 1967: Gründung des Naturparks Bayerischer Wald
  • 1994: Ideen zur Errichtung einer „grenzüberschreitenden Begegnungsstätte“ im Mittelteil des Grenzbahnhofs
  • 2000: Eröffnung des „Naturpark-Infozentrums Grenzbahnhofs“
  • 2006: Kauf des Grenzbahnhofes auf deutscher Seite durch den Naturpark Bayer. Wald e.V.
  • 2007-2013: Sanierung des Grenzbahnhofes durch den Naturpark Bayerischer Wald
  • 2014: Eröffnung der NaturparkWelten (4 Museen im Hauptbau des deutschen Bahnhofsteiles, dreisprachige Ausstellung)
  • 2015: Offizielle Eröffnung von Museumscafe und Restaurant im Historischen Wartesaal 1. Klasse
  • 2017: Auszeichnung als schönster Bahnhof des Jahres
  • 2018: Anerkennung als grenzüberschreitende Umweltstation

Profil/Zielsetzung

Die Umweltbildung an der grenzüberschreitende Umweltstation Bayerisch Eisenstein setzt sich folgende Ziele:

  • Bildung für Nachhaltige Entwicklung als Leitlinie
  • Förderung nachhaltiger Mobilität
  • Vermittlung der Aufgaben und Ziele des Naturparks Bayerischer Wald
  • Vernetzung mit anderen Umweltstationen und Partnern beiderseits der Grenze
  • Intensivierung der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit
  • Fortwährende Weiterentwicklung und Evaluierung der Umweltbildung

Schwerpunktthemen

  • Großschutzgebiete auf dem Grünen Dach Europas
  • Natur des Böhmerwaldes
  • Fledermausschutz
  • Mobilität mit ÖPNV
  • Deutsch-Tschechische Geschichte
  • Grenze & Kalter Krieg
  • Naturschutz und Tourismus in der Arberregion

Methoden

  • Bildung für Nachhaltige Entwicklung
  • Vermittlung von Wissen und Zusammenhängen
  • Bezug zur Region
  • Gemeinsames Erleben mit allen Sinnen
  • Fort- und Weiterbildung von Multiplikatoren

Zielgruppen

Folgende Zielgruppen werden mit der Umweltbildung an der grenzüberschreitende Umweltstation Bayerisch Eisenstein erreicht:

Schulklassen

Ein Schwerpunkt der Umweltbildung und der BNE wird die Arbeit mit Schulklassen sein. Im Natur-parkgebiet liegen ca. 200 Schulen, mit denen bereits regelmäßiger Kontakt besteht. Anfragen von tschechischen Schulklassen können mit zweisprachigem Personal und ausreichend Kapazitäten bedient werden. Über altersgerechte Projekttage und –aktionen wird in Kleingruppenarbeit eine Bildung zur nachhalten Entwicklung vermittelt. Die zukünftige Umweltstation im Grenzbahnhof bietet als Ort mit europäischer Geschichte und als Lern- und Begegnungsort vielfältige Möglichkeiten für Schulklassen.

Kindergärten

Vorschulkinder bzw. Kindergartengruppen werden Naturthemen spielerisch beispielsweise durch Phantasie anregende Geschichten und einfache motorische Tätigkeiten vermittelt. Hier wird die Zusammenarbeit mit den Kindergärten von Bayerisch Eisenstein und dem benachbarten Železná Ruda gesucht, um gemeinsam die Gestaltung der Programme auszuarbeiten und durchzuführen. Von dieser pilotartigen Zusammenarbeit profitieren weitere Kindergärten in der Region.

Einheimische

Mit den Bildungsangeboten werden Interessierte aller Altersgruppen vor allem aus der Region angesprochen. Menschen aus dem gesamten Naturparkgebiet und darüber hinaus werden die Umweltstation als bereichernd erfahren. Vorrangig werden Familien mit Kindern, regionale Gruppen und Vereine als Zielgruppe angesehen. Die umweltschonende Anfahrt mit dem ÖPNV wird bei den Einheimischen besonders beworben.

Touristen

Den Feriengästen werden verschiedene Veranstaltungen im und rund um den Grenzbahnhof angeboten. Auch der zunehmenden Anzahl tschechischer Besucher wird mit zweisprachigen Angeboten Rechnung getragen. Grenzüberschreitende Begegnung und Austausch wird damit angebahnt.

Fachgruppen

Bei Exkursionen im Gelände oder Veranstaltungen im Grenzbahnhof werden verschiedenste Fachgruppen zu speziellen Themen informiert und weitergebildet. Behördliche oder wissenschaftliche Einrichtungen, sowie Verbände und Vereine können sich hier austauschen und vernetzen. Neben Vortrags- und Informationseinheiten wird besonderer Wert auf Erfahrungsaustausch und Diskussi-onsmöglichkeiten mit Workshop-Charakter gelegt.

Menschen mit Handicap

Da der gesamte Grenzbahnhof barrierefrei ausgebaut und zertifiziert ist, sind Menschen mit Handicap eine weitere wichtige Zielgruppe der Umweltbildung. Spezielle Bildungsangebote werden für Fördergruppen ausgerichtet und angeboten.

Multiplikatoren

Für Multiplikatoren, insbesondere TouristikerInnen, JugendleiterInnen, Lehrkräfte, Natur- und LandschaftsführerInnen, sowie FledermausbetreuerInnen, werden regelmäßig Fort- und Weiterbildungen durchgeführt. Gleichfalls tschechische Multiplikatoren werden dafür gewonnen. Ihnen werden ausgearbeitete Informationsmaterialien und Handreichungen für weitere Akquise von Zielgruppen mitgegeben.

Impressionen

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